Hauptstadt der Präfektur ist Patras, das nach seinem Gründer Patreus benannt ist, einem achäischen Heerführer. Es ist nach Piräus und Thessaloniki Griechenlands drittgrößter Hafen, wichtigster Handelsplatz auf der Peloponnes und mit seinen Fährlinien das Tor zum Westen, zu den Ionischen Inseln und nach Italien.
Das Stadtgebiet erstreckt sich vom Hafen bis hinauf zur Burg und gliedert sich in die ab 1856 neu angelegte Unterstadt (Kato Poli) mit ihren Gärten und großen Plätzen, und die Oberstadt (Epano Poli) unterhalb der Burg, in der noch eine Reihe klassizistischer Bauten stehen.
Aus antiker Zeit ist außer dem römischen Theater (Odeon) nichts erhalten. Besonders auffallend im Stadtbild der Unterstadt sind das Stadttheater und die eindrucksvolle Kirche des Apostels Andreas, des Schutzheiligen der Stadt. Links von ihr befindet sich eine ältere Kirche, die über einer von den Türken zerstörten byzantinischen Wehrkirche errichtet wurde.
Von hier kann man die Trion-Navarhon-Straße zum „Psila Alonia“ hinaufgehen, einem schönen weitläufigen Platz mit schlanken Palmen und einer Sonnenuhr, der wegen seines Panoramablicks auch der „Balkon von Patras“ genannt wird.